Flug mit Hund: 7 Tipps für eine entspannte Reise

Flugreise mit Hund

Eine Flugreise ist für deinen Hund immer ziemlich stressig und aufwendiger als andere Reisearten. Kannst du anders reisen, prüfe zunächst diese Methode und überlege, ob dein Hund wirklich mit muss. Bestimmte Orte lassen sich nun einmal ausschließlich per Flugzeug erreichen. Hier ein paar Tipps für den Flug:

  1. Flugbedingungen

    Erkundige Dich frühzeitig, welche Bedingungen die Fluggesellschaft stellt. Jede Fluggesellschaft hat eigene, leicht voneinander abweichende Regeln. Häufig müssen Hunde im Voraus angemeldet werden! Ob er in der Kabine mitfliegen darf, richtet sich nach der Rasse, der Größe und dem Gewicht deines Hundes. Meist darf er höchstens fünf oder acht Kilo inklusive der Transportbox wiegen oder muss in den Gepäckraum. Auch die Maße für das Handgepäck darf er nicht übersteigen.

  2. Transportbox

    Die Transportbox wird entweder durch die Fluggesellschaft gestellt oder im Voraus von dir erworben. Kaufe sie besser selbst. So kann sich dein Hund in gewohnter Umgebung an die Box gewöhnen – vier Wochen sind eine gute Zeit dafür. Ist das nicht möglich, sei frühzeitig am Flughafen. So hat dein Hund zumindest Zeit, sich vor Ort an die Box zu gewöhnen. Das reduziert seinen Stress. Achte bei der Anschaffung der Box darauf, dass dein Hund gut darin sitzen und liegen kann. Es sollte ihm auch möglich sein, sich in der Box zu drehen.

  3. Dokumente

    Beschrifte die Box an mehreren Stellen und in mehreren Sprachen. Schreibe, dass es sich um ein lebendes Tier handelt. Dann wissen auch die Verlader Bescheid und sie gehen achtsamer mit der Box um. Bringe Kopien des Impfausweises in einer Klarsichthülle an. Eine Extra-Kopie solltest du auch bei dir tragen. Lasse am besten deinen Tierarzt überprüfen, ob dein Hund gesundheitlich einen Flug verkraftet. Gib deine Kontaktdaten sowie die eines Freundes im Gastland auf der Box an. Sollte sie verloren gehen, findet sie schneller wieder zu dir zurück. Nimm ebenfalls zwei Fotos mit. Eines von deinem Hund und ein anderes, auf dem ihr beide seid. So kannst du im Notfall beweisen, dass er zu dir gehört.

  4. Verpflegung

    Auch während einer Flugreise braucht dein Hund Wasser. Damit der Wasserspender während der Reise nicht zu sehr ausläuft, tue Eiswürfel hinein. Sie tauen nach und nach auf und versorgen deinen Hund somit in kleinen Schüben mit frischem Wasser. Sorge auch dafür, dass der Boden mit einer saugfähigen Unterlage belegt ist. Diese saugt Urin und andere Flüssigkeiten auf. Damit sie nicht verrutscht, kannst du sie mit doppelseitigem Klebeband am Boden befestigen.

  5. Vorbereitung

    Füttere deinen Hund 12 Stunden vor dem Flug. Fliegst du länger als 24 Stunden, nimm Trockenfutter mit. Das Flugpersonal kann es deinem Hund geben. Wenn möglich, nutze vor dem Flug die Gelegenheit, deinen Hund zu bewegen. Wenn er sich ausgepowert hat, ist er danach ruhiger.

  6. Angenehmer Flug

    Wenn du einen Direktflug buchst, reduzierst du den Stress für deinen Hund. Jedes Umsteigen ist für ihn anstrengend. Fliege unter der Woche. Dann reisen weniger Menschen und der Stress für deinen Hund sinkt. Achte auch auf die Tageszeit. Bei heißem Wetter ist eine Reise am frühen Morgen oder am späten Abend besser. Du verringerst so das Risiko der Überhitzung. Im Winter sind umgekehrt mittlere Tageszeiten besser. Pass auch auf, dass ihr tatsächlich im gleichen Flugzeug seid und dein Vierbeiner nicht „heimlich“ in ganz anderen Maschinen fliegt! Verzichte auf Beruhigungsmittel: Sie können zu Komplikationen führen.

  7. Abholung

    Nach der Landung solltest du deinen Hund schnell persönlich abholen. So kann er sich in deiner Gegenwart an die neue Umgebung gewöhnen.

Hundetransport im Flugzeug: Kosten

Die Reise in der Kabine kostet mindestens 10 Euro und in einer Transportbox im Frachtraum mindestens 25 Euro.

Die einzelnen Fluggesellschaften unterscheiden zwischen Kurzstrecke und Langstrecke und gestalten die Preise unabhängig voneinander.

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35 Euro innerdeutsch, 70 Euro innerhalb Europas und 150 Euro für längere Strecken sind für Hunde-Flugtickets ein guter Richtwert.

3 Kommentare

  1. Vorsicht mit dem Wort “Direktflug“. Dies bedeutet nämlich nicht, dass keine Zwischenstops auf der Route eingelegt werden. Das heißt “Nonstop-Flug“, wie eine Freundin letztens aus Erfahrung unfreiwillig lernen mußte.

  2. Es kommt auch immer auf die Fluggesellschaft darauf an, da diese unterschiedliche Vorschriften kennen. Bis zu einem Maximalgewicht von zehn Kilogramm inklusive Box konnten Hunde bei Air Berlin sogar in der Kabine mitreisen . Daher lohnt es sich immer, vor Abflug die Bedingungen der Fluggesellschaft zu prüfen.

    Viele Grüsse und guten Flug

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