Inhalt dieses Artikels
Der kleine Japan Chin ist ein liebenswerter Hund, dem jede Aggression fremd ist. Sein freundliches und entspanntes Wesen sowie seine kleine Größe machen ihn zum idealen Stadthund und alltäglichen Begleiter.
Der Japan Chin
Herkunft: Japan
Gewicht: 2,5-8 kg
Größe (Widerrist): 20-27 cm
Lebenserwartung: 12-14 Jahre
Aktivitätsbedarf:
Futterbedarf:
Fellpflege:
Stadteignung:
Hey, kleiner Welpe!
Dein Mensch hat ein Geschenk für dich – das Buch "Hallo Welpe!" ist kostenlos, nur die Versandkosten fallen an. Damit wirst du die aufregende Zeit gemeinsam richtig genießen.
Krankheitsgefährdung: Atemwegsprobleme, Herzinfarkt, Patellaluxation
Verwendung: Gesellschafts- und Begleithund, Familienhund
Geeigneter Sport: leichtes Agility, Dogdance, Obedience
FCI: Nr. 206 (Gr. 9, Skt. 8)
Wesen
Der kleine Japan Chin ist ein prima Haus- und Familienhund, der die Nähe seines Halters sucht und förmlich auf Streicheleinheiten „besteht“. Er baut eine sehr enge Bindung auf, mag Beschäftigung und ist bis ins hohe Alter verspielt, sodass man meinen könnte, man hätte einen stets jungen Hund an seiner Seite. Gleichzeitig ist das quirlige, wachsame Geschöpf gut zu erziehen und möchte seinem Halter um jeden Preis gefallen.
Man sollte ihn zwar nicht zu sehr verhätscheln, aber ein harter Ton dürfte nie angebracht sein, weil es ihn nur verunsichern und ängstigen würde. Der Japan Chin ist ein richtiger Clown mit viel Humor und liebt es im Mittelpunkt zu stehen. Trotzdem bewegt er sich fast geräuschlos und ist leise wie eine Katze, denn der typische „Kläffer“ ist er nicht.
Er beobachtete viel und meldet jeden Besucher. Dies tut er aber mit einem eher zarten Stimmchen, sodass man sich kaum gestört fühlen dürfte. Der Japan Chin ist eine wahre Frohnatur und sollte nicht nur Familien Vergnügen bereiten, sondern auch älteren Menschen, die vielleicht nicht mehr so aktiv sein können.
Er ist sehr anpassungsfähig und braucht keine all zu großen Spaziergänge, verschmäht dieser allerdings auch nicht. Er ist auch zufrieden, wenn er dafür in der Wohnung, im Haus oder Garten ausgiebig mit einem Ball spielen darf. Aggressionen sind ihm völlig fremd, denn er ist ganz auf Liebe eingestellt. So freut er sich über Begegnungen mit Menschen, Artgenossen und anderen Tieren.
In der Stadt
Der anpassungsfähige Japan Chin ist ein sehr geeigneter Kandidat für ein Leben innerhalb der Stadt. Er kommt ebenso gut mit weniger Platz zurecht und spielt auch gerne auf kleinem Raum.
Er benötigt auch nicht viel Auslauf, solange man ihn in der Wohnung genügend beschäftigt und mit Spielen auslastet und ist deshalb sogar für ältere Menschen geeignet. Der Menschen bezogene Hund bellt selten und genießt die Nähe zur Familie.
Aussehen
Der Japan Chin soll einen liebenswerten und aufgeweckten Eindruck vermitteln und gleichzeitig grazil und besonders wirken. Sehr auffallend sind seine großen, hervorstehenden Augen und sein sehr kurzer, breiter Fang.
Sein breiter Kopf ist abgerundet und die V-förmigen Ohren sitzen hoch angesetzt und stehen leicht nach vorne. Sein Körper wirkt quadratisch und ist eher kurz. Seine breite Brust sitzt tief. Auf seine zierlichen Läufe folgen etwas längliche Pfoten. Seine Rute trägt der Japan Chin seitlich eingerollt über den Rücken und sie erinnert an einen Federbusch. Sein flauschiges Fell ist seidig und häufig weiß mit schwarzen Platten aber auch Brauntöne sind möglich. Am Hals befindet sich eine schöne Krause.
Besonders gelten die Japan Chins, wenn sie einen runden Fleck auf der Stirn haben. Dieser soll nämlich der Legende nach auf Buddhas Fingerabdruck anspielen, den er auf ihrem Kopf hinterließ, als er die kleinen Hunde segnete.
Herkunft
Im Jahr 732 soll der erste Chin-Vorfahre am japanischen Königshof gelebt haben und war ein Geschenk eines koreanischen Herrschers. Schließlich gefiel dieser so gut, dass in den Folgejahren immer mehr Hunde dieser Art nach Japan gebracht wurden und die Zucht somit ihren Anfang fand.
1613 betrat dann der erste Japan-Chin europäischen Boden und 1853 bekam Königin Viktoria zwei Exemplare Geschenkt, was die Beliebtheit des Hundes enorm steigerte. Danach erhielt er dann den Siegeszug als Haushund und „Damenhund“ der feineren Gesellschaft. 1880 bekam die deutsche Kaiserin Augusta einen Japan Chin als Weihnachtsgeschenkt von der damaligen japanischen Kaiserin. Im Jahre 1957 wurde diese Rasse schließlich vom FCI anerkannt.
Anschaffung und Pflege
Er gehört zu den Rassen, die sehr gerne im Mittelpunkt stehen, denn er benötigt sehr viel Aufmerksamkeit im Sinne von Streicheleinheiten, oder Spiel. Er ist kein Hund, den man lange alleine zu Hause lassen sollte und ist am glücklichsten, wenn er einen zweiten Japan Chin Kamerad an seiner Seite hat.
Ideal ist er für Leute, die viel zu Hause sind oder ihn mit zur Arbeit nehmen. Auch als Familienhund eignet er sich, da er sehr weltoffen und lieb zu Kindern ist. Allerdings sollten Kinder schon etwas älter sein und gelernt haben, dass man nicht zu wild mit ihm toben sollte, da bei diesem kleinen Hund Verletzungsgefahr droht.
Nein seidiges Fell neigt nicht zu Verfilzungen, da die Haare sehr fein sind. Wenn man ihn mehrmals in der Woche mit einer Borstenbürste kämmt, verhindert man, dass seine Haare überall in der Wohnung verteilt sind. Im Frühjahr und im Herbst beginnt der Fellwechsel und dann sollte man dementsprechend pflegen. Neben frischem Wasser sollte nicht zu viel Nahrung verfüttert werden, damit der kleine Hund nicht zu dick wird.