Auf das Zerstören von Möbeln und anderen Gegenständen können wir getrost verzichten. Es ist nicht nur ärgerlich, wenn Sofaecken, Tisch- und Stuhlbeine und Schränke unschön angefressen werden. Es kann auch für deinen Hund gefährlich werden, wenn er sich an den abgeknabberten Splittern verletzt oder diese sogar verschluckt.
Vielleicht vergreift er sich auch gar nicht an deiner Einrichtung, sondern an allem, was rumsteht: Deine neuen Sneaker, das Spielzeugauto deines Sohnes oder deine tolle Einkaufstasche.
Natürlich ist das total ärgerlich, aber du weißt dadurch eines: Dein Hund kaut gern. Wie du ihm das wieder abgewöhnst, erfährst du in diesem Artikel.
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Zunächst solltest du verstehen, warum dein Hund immer wieder alles ankaut. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
- Deinem Hund ist langweilig
- Dein Hund hat Angst oder Stress, welchen er durch das Kauen abbaut
- Körperliche und geistige Auslastung reicht deinem Hund nicht
Natürlich solltest du medizinische Ursachen ausschließen können. Solltest du dir also nicht sicher sein, ob dein Hund möglicherweise Zahnprobleme oder Schmerzen im Maul hat, lass deine Fellnase lieber einmal vom Tierarzt durchchecken.
Egal, welcher Grund dahinter stecken mag: Zunächst kannst du deinem Hund Alternativen anbieten, die ihn von den Möbeln ablenken. Vielleicht fehlen deiner Fellnase Zuhause einfach die Möglichkeiten zum Kauen. Biete deinem Hund Kau-Spielzeug, Knochen oder Kausnacks an, so kann er seinen Kautrieb befriedigen.
Beobachte deinen Hund: Wann fängt er an zu kauen? Sein Verhalten könnte ein Zeichen von Langeweile oder Stress und Angst sein. Ein Spielzeug oder ein Snack, bei dem er ordentlich kauen muss, könnte helfen, den Stress oder die Angst abzubauen und Langeweile verfliegen zu lassen.
Oft ist es auch ein Zeichen von zu wenig Auslastung. Gehe mit deinem Hund ein Mal mehr raus oder verlängere die Hunderunde ein bisschen. Fordere ihn zusätzlich auch geistig! Dein Hund möchte sein Köpfchen anstrengen. Du kannst mit ihm zum Beispiel Intelligenzspiele spielen. Suchspiele, bei denen dein Hund seine Nase einsetzen muss, sind auch beliebt.
Du kannst auch prima das Training nutzen, um deinen Hund auszulasten. Bringe ihm Tricks und Kommandos bei, das lastet deinen Hund optimal aus.
Das Training unterstützt aber nicht nur die Auslastung deines Hundes. Du kannst ihm damit auch das Kauen an den Möbeln abtrainieren. Das kann zum Beispiel so aussehen: Sobald dein Hund anfängt, an Möbeln zu kauen, sag “Nein” und biete ihm stattdessen ein Kau-Spielzeug an. Nimmt er das Spielzeug, lobe ihn ausgiebig. Wiederhole das so lange, bis dein Hund seine Zähne nicht mehr in deine Möbel bohrt, sondern auf den Spielzeugen herumbeißt.
Wichtig beim Training ist, dass du positive Verstärkung nutzt. Verstärke das erwünschte Verhalten und ignoriere das unerwünschte Verhalten bzw. lenke ihn ab (solltest du ihn dabei erwischen).
Wenn unsere Hunde an Möbeln herumkauen, sieht das nicht nur unansehnlich aus, sondern unsere Fellnasen können sich an den Splittern auch noch verletzen. Noch ärgerlicher ist es, wenn unsere Hunde nicht nur die Möbel anknabbern, sondern unsere neuen Sneaker oder die Lieblingstasche den kleinen Rackern zum Opfer fallen. Aber nur Mut! Findest du die Ursache dafür heraus und bietest deinem Hund Alternativen an, kannst du ihm das Kauen nachhaltig abgewöhnen. Alles was du dazu brauchst ist Geduld.
