Inhalt dieses Artikels
Meist nennt man sie Tierarzthelferin. Die tiermedizinische Fachangestellten (TFA) sind die Zahnräder in jeder Tierarztpraxis. Sie stehen dem Tierarzt bei Behandlung und Untersuchung zur Seite, organisieren und unterstützen in anderen Bereichen.
Tiermedizinische Fachangestellte: Unverzichtbare Helfer für den Tierarzt
Keine tiermedizinischen Fachangestellten – keine funktionierende Tierarztpraxis. So einfach ist das. Denn der Tierarzt mag noch so fähig sein: Ohne die Rückendeckung seines Teams könnte er den betrieblichen Alltag ebenso wenig managen wie die vielen kleinen und großen Notfälle.
Als tiermedizinische Fachangestellte hast du in der Tierarztpraxis vielfältige Aufgaben. Du assistierst dem Tierarzt in der Behandlung, also beispielsweise während der Untersuchung und im OP. Du bist aber auch für die Terminplanung und die Praxisverwaltung verantwortlich. Zusätzlich kümmerst du dich um die tierärztliche Hausapotheke und führst Verkaufs- sowie Beratungsgespräche. Du sorgst für die Praxishygiene und bist mit den Operationsvor- und -nachbereitungen betraut. Eine Spezialisierung auf Hunde gibt es in diesem Sinne nicht. Allenfalls kann es sich durch eine Spezialisierung des Tierarztes ergeben, dass Hunde den größten Teil der Patienten bilden.
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TFA-Ausbildung: Stress inklusive
Wenn du eine Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten beginnen möchtest, musst du körperlich und psychisch belastbar sein. Schließlich kann es im Praxisbetrieb mitunter hektisch zugehen. Trotzdem musst du immer hundertprozentige Präzision und Sorgfalt bei der Arbeit liefern. Bei Notfällen und allgemeinem Trubel darfst du als TFA zu keinem Zeitpunkt den Überblick verlieren. Stressresistenz ist also ebenfalls eine Schlüsselkompetenz für diesen Beruf. Eher hinderlich ist es, wenn du chemischen Stoffen gegenüber überempfindlich bist. Mangelnde Geschicklichkeit und schwache Reaktionsfähigkeit sind ebenfalls problematisch. Zudem sollte man bereit sein, auch am Wochenende, an Feiertagen oder im Notdienst zu arbeiten. Soll heißen: Disziplin und Einsatzwille hervorkramen, dann klappt‘s auch mit der Ausbildung.
Und wie läuft die Ausbildung ab?
In Deutschland dauert die Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten normalerweise drei Jahre. Die Ausbildung zur TFA findet in Betrieb und Berufsschule statt. Die praktische Abschlussprüfung findet vor der zuständigen Tierärztekammer statt. Eine Verkürzung der Ausbildung ist möglich und hängt von der Vorbildung des Auszubildenden ab. Während der Ausbildung erhältst du 530 bis 650 Euro im Monat (1./3. Jahr).
Welche Voraussetzungen brauche ich zur Ausbildung als TFA?
Theoretisch genügt der qualifizierte Hauptschulabschluss für die Ausbildung zur TFA. Empfehlenswert ist allerdings die mittlere Reife. Unterschätze nicht die Anforderungen der Berufsschule! Als ausgebildete TFA wirst du vielfältig eingesetzt. Du bist das Gesicht der Praxis. Du musst kommunizieren können, verwalten und planen.