Wie nimmt mein Hund ab?

Wann muss mein Hund abnehmen?

Wenn dein Hund zu viel Gewicht auf den Rippen hat, lauern gesundheitliche Gefahren. Das zunehmende Gewicht führt zu einer Spirale: weniger Bewegungsfreude, mehr Gewicht, noch weniger Bewegungsfreude … am besten sind daher rechtzeitige Maßnahmen.

Ein Hund mit normalem Gewicht, bewegt sich gerne. Nimmt er zu, so sinkt seine Beweglichkeit – und damit auch seine Bewegungsfreude. Dein Hund bewegt sich somit weniger und setzt noch mehr Gewicht an. Dadurch sinkt seine Bewegungsfreude noch mehr. Es wird daher mit der Zeit immer schwerer, einen Hund abnehmen zu lassen. Kontrolliere daher regelmäßig das Gewicht deines Vierbeiners. Ergreife geeignete Diätmaßnahmen rechtzeitig! Mit den folgenden Tipps erhältst du die Gesundheit und Lebensfreunde deines Hundes. Du erfährst, wie du bei Übergewicht richtig und effektiv handeln kannst.

Wann muss mein Hund Diät halten?

Auch wenn man es bei manchen Hunderassen nicht mehr direkt sieht: Der Haushund stammt vom Wolf ab. Er ist darauf eingestellt, sich sein Futter zu erjagen. Wer nicht laufen und jagen kann, bekommt auch nichts zu fressen.

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Ein fröhlicher und aufgeweckter Hund mit glänzendem Fell und gerade sichtbaren Rippen ist selten zu dünn. Sind die Rippen jedoch nicht erkennbar, ist der Hund zu dick. Das gilt erst recht, wenn du die Rippen gar nicht mehr erfühlen kannst! Spätestens bei sichtbaren Fettpolstern musst du handeln. Denn Hunde mit Übergewicht sind meistens auch weniger bewegungsfreudig. Die Hoffnung, dass sie von selbst zu einem normalen Gewicht zurückfinden, ist daher oft vergebens.

Die paar Kilos zuviel…

Wie bei uns selbst neigen wir auch beim Hund oft dazu, das Problem Übergewicht zu verharmlosen. Leider führen die paar Kilos bei deinem Hund möglicherweise zu gesundheitlichen Problemen. Seine Gelenke sind nicht für eine übermäßige Belastung gemacht. Zusätzliches Gewicht ist eine solche Belastung, und das dauerhaft! Arthrosen und Dysplasien an der Hüfte und den Ellenbogen werden durch das zusätzliche Gewicht begünstigt. Das Herz und der gesamte Organismus leiden unter der Verfettung. Die Lebenserwartung übergewichtiger Hunde ist dadurch häufig vermindert. Eine Diät und das anschließende Halten des Idealgewichtes machen deinen Hund glücklicher und aktiver.

Diätmöglichkeiten beim Hund

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie dein Hund Gewicht verlieren kann. Je nach seinem allgemeinen Zustand eignet sich eine andere Variante. Im Zweifelsfall besprich den Diätplan mit deinem Tierarzt.

1. Möglichkeiten bei geringem Übergewicht

Früher war es üblich, den Hund pro Woche einen Tag fasten zu lassen. Wenn dein Hund nur wenig übergewichtig ist, kann dies das Idealgewicht deines Vierbeiners zu erhalten. Schließlich hatten auch die Vorfahren des Haushundes nicht jeden Tag großes Jagdglück. Wirf auch einen Blick auf die Futtermenge. Die Herstellerangaben zur Rationierung bieten immer nur eine grobe Richtlinie. Bei leichtem Übergewicht kannst du daher oftmals problemlos die Futtermenge reduzieren. Wird dein Hund dabei unzufrieden, hilft es, das Futter zu strecken. Reis (selbst gekocht oder als Flocke) macht deinen Hund ohne viele Kalorien satt. Bewegung und Beschäftigung sind natürlich das A und O für einen glücklichen, aktiven und idealgewichtigen Hausgenossen.

2. Gesundheitlich bedingtes Übergewicht

Bei manchen Hunden ist das Übergewicht nicht die Ursache von Problemen, sondern das Symptom. Schilddrüsenproblemen führen beispielsweise direkt zum Übergewicht. Funktionieren andere Methoden nicht, lasse deinen Hund tierärztlich untersuchen. So kannst du die Ursachen des Übergewichts feststellen. Mitunter musst du Medikamente einsetzen. Bei vielen Problemen hilft jedoch ein passendes Spezialfutter.

3. Starkes Übergewicht

Bei starkem Übergewicht solltest du die Futtermenge nur sehr langsam reduzieren. Auch Bewegung kann mitunter mehr schaden als nützen. Die Gelenke sind für das hohe Gewicht nicht gemacht. Statt übermäßiger Bewegung solltest du daher auf auslastende Beschäftigung setzen. Schnüffelspiele sind zum Beispiel toll: Dein Hund erarbeitet sich sein Futter selbst und wird geistig ausgelastet.

Gewicht halten: Balance aus Essen und Bewegung

Um das richtige Gewicht zu halten, gibt es einen einfachen Maßstab: Die Kalorienbilanz. Die einfache Logik: Nimmt dein Hund mehr Kalorien auf, als er verbraucht, nimmt er zu; verbraucht er mehr Kalorien, als er aufnimmt, nimmt er ab. (Das gilt für uns Menschen übrigens genauso.) Dies zeigt sich natürlich besonders deutlich beim Fasten: hier beträgt die Kalorienaufnahme 0, die Balance ist zwangsläufig negativ. Allerdings wird häufig nach Fastenende kompensiert und das Gewicht ist bald wieder da.

Die zweite Möglichkeit, abzunehmen, ist, mehr zu tun, also den Kalorienverbrauch zu erhöhen. Das bedeutet nicht, dass dein Hund stundenlang Sport treiben muss. Dehne stattdessen einfach eure Spaziergänge eine Ecke weit aus oder schaffe Möglichkeiten für kurze Bewegung zwischendrin.

Die Grundregel ist aber in jedem Fall: Zum Abnehmen weniger futtern und mehr bewegen. Zum dauerhaften Ziel gelangt dein Hund nicht mit radikaler Diät oder Sport, sondern mit gemäßigt angepasstem Futter und Bewegung.

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