Die perfekte Leine – Welche ist für uns die Richtige, worauf kommt es an

5 Hunde sitzen artig neben ihrem Herrchen bzw. Frauchen

Du hast sie jeden Tag in der Hand und sie begleitet euch im Alltag: die Leine. Im Dschungel aus vielen Materialien und Formen gilt es, die richtige für dich und deinen Hund zu finden.

Verschiedene Leinen für unterschiedliche Anlässe

Zunächst solltest du überlegen, für welchen Anlass du die Leine brauchst. Bei einem gemeinsamen Ausflug in die Stadt mit Laufen an lockerer Leine ist eine andere Hundeleine angebracht als bei einer Waldtour mit Matsch und Regen. Seid ihr an stark befahrenen Straßen unterwegs und gibt es viele Außenreize, solltest du deinen Vierbeiner nah bei dir behalten. Hier ist eine Führleine mit zwei bis drei Meter Länge ideal. Eine solche Leine eignet sich auch gut, um die Leinenführigkeit zu üben. Die meisten dieser Leinen haben zudem Karabiner, sodass du sie individuell verkürzen oder verlängern kannst. Willst du den Hund noch enger an deiner Seite führen, ist ein Kurzführer mit Handschlaufe praktisch.

Soll dein Hund mehr Freiheiten genießen, aber dennoch durch eine Leine mit dir verbunden sein, weil er beispielsweise jagt oder gerade Brut- und Setzzeit herrscht, bietet sich eine Schleppleine an. Diese gibt es in unterschiedlichen Längen und mit oder ohne Handschlaufe. Bei dieser Leine soll sich das Material gut reinigen lassen, denn sie schleift auf dem Boden.
Ein Mittelweg zwischen einer kurzen Hundeleine und der Schleppleine ist die Rollleine. Diese kannst du bei Bedarf ausfahren, den Hund aber auch kürzer führen. Da diese Leine jedoch auch Gefahren mit sich bringt, wenn dein Hund beispielsweise plötzlich zur anderen Seite des Gehwegs läuft und sich die Leine quer über den Weg spannt, sollte sie mit Bedacht zum Einsatz kommen und dein Hund sollte in der Leinenführigkeit geübt sein.

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Zu erwähnen sind noch Leinen, die für besondere Bedürfnisse geschaffen sind, beispielsweise Joggingleinen. Diese werden an einem Bauchgurt befestigt und verfügen über einen Dämpfer, der einen Ruck des Hundes in die Leine abfedert. Besonders praktisch sind Retrieverleinen, denn diese sind eine Kombination aus Halsband und Leine, sodass der Hund schnell abgeleint werden kann, nachdem ihr beispielsweise Laufen an lockerer Leine zur Hundewiese geübt habt. An der Halsung befindet sich eine Stoppvorrichtung, sodass sich die Leine bei Zug nicht zu eng zuziehen kann.

Eine Orientierung im Materialdschungel

Da die Leine nicht nur eine wichtige Funktion erfüllt, sondern mittlerweile auch ein modisches Accessoire ist, kannst du aus einer Vielfalt aus Materialien wählen. Nylonleinen gibt es in allen Farben und Mustern, zudem sind sie recht günstig und waschbar. Lederleinen bilden den Klassiker unter den Hundeleinen. Zwar brauchen sie etwas Pflege, um lange geschmeidig zu bleiben, sind jedoch robust und elegant. Darüber hinaus bieten Echtlederleinen einen hohen Tragekomfort. In den letzten Jahren setzt sich Biothane als neues Material immer mehr durch. Leinen aus diesem Material sind einfach abwischbar und nehmen keine Gerüche an. Biothane wird vor allem für Schleppleinen genutzt, weil sich diese dann nicht mit Wasser oder Schlamm vollsaugen können.

Die Leine wird oft als der verlängerte Arm des Hundehalters bezeichnet und dies beschreibt die Funktion dieses Alltagshelfers perfekt: eine sichtbare Verbindung zwischen dir und deinem Vierbeiner.

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