Goldendoodle: Golden Retriever + Pudel

Hunderasse Goldendoodle (Golden Retriever + Pudel)

Bei den Goldendoodles handelt es sich um sogenannte Hybridzüchtungen. Ein reinrassiger Golden Retriever wird mit einem reinrassigen Pudel, meist Königspudel, gekreuzt. Das Ziel: eine Rasse mit den besten Eigenschaften der Ausgangsrassen.

Goldendoodle

Herkunft: USA
Gewicht: 11-40 kg
Größe (Widerrist): 30-75 cm
Lebenserwartung: 11-15 Jahre

Aktivitätsbedarf: ++++-
Futterbedarf: +++--
Fellpflege: ++---
Stadteignung: +++--

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Krankheitsgefährdung: Grauer Star, Progressive Retinaatrophie (PRA), Hüftdysplasie, Nierendysplasie
Verwendung: Allergikerhund, Familienhund, Begleithund, Therapiehund
Geeigneter Sport: Agility, Obedience, Fährtenarbeit u.v.m.

FCI: N/A – Hybridrasse

Eine Hunderasse im eigentlichen Sinn ist der Goldendoodle nicht. Die FCI erkennt ihn daher auch nicht an. Er ist eine Hybridrasse, die sich vielleicht in der Zukunft zu einer eigenständigen Hunderasse entwickelt.

Hybridzüchtungen wie der Goldendoodle verfügen meist über einen höheren Anteil verschiedener Erbanlagen als reinrassige Tiere. Sie sind deshalb meist krankheitsresistenter, besonders vital und langlebiger als ihre reinrassigen Elterntiere.

Das Wesen des Goldendoodle

Im Goldendoodle sind jene Wesenszüge von Golden Retriever und Pudel vereint, die ihn zu einem idealen Familienhund machen. Der Goldendoodle ist stets gut gelaunt und fröhlich, anhänglich, ausgeglichen sowie sehr gelehrig, klug und gehorsam.
Am liebsten lebt er mit Kindern und Tieren gemeinsam in einem Haushalt. Hier zeigt er sich sehr anpassungsfähig. Er ist geeignet als Begleit- und Therapiehund. Allerdings langweilt sich der Goldendoodle schnell und benötigt daher ständig Aufgaben und Zuwendung. Seine Erziehung gestaltet sich meist leicht, da der Goldendoodle willig und gelehrig ist.
Ein Zwingerdasein hingegen lässt ihn verkümmern und depressiv werden, deshalb solltest du darauf verzichten.

Der Goldendoodle in der Stadt

Einen Goldendoodle kannst du problemlos in der Stadt halten. Er benötigt wie jeder Hund ausreichende Spaziergänge, ist jedoch nicht böse, wenn diese manchmal(!) etwas kürzer ausfallen.
Der Goldendoodle gilt als anpassungsfähig. Du kannst ihn in einer Wohnung stundenweise allein lassen. In seinem Umfeld benötigt er nicht viel, außer einer Familie, auf die er sich freuen kann und die sich mit ihm beschäftigt. Trotzdem musst du natürlich tägliche Zeit mit deinem Hund einplanen, sei es für Spaziergänge oder noch besser beim Hundesport. Denn der Goldendoodle braucht abwechslungsreiche Bewegung.

Das Aussehen des Goldendoodle

Das Fell ist eine Mischung aus dem Fell der Elterntiere. Deshalb ist es häufig mittellang und glatt sowie lockig. Bei einigen Welpen entsteht jedoch nur glattes oder aber nur lockiges Fell. Die Farben entsprechen den typischen Retrieverfarben wie Creme, Gold, Rotbraun, Braun, Schwarz sowie allen Zwischentönen.

Je nach Kreuzung kann der Goldendoodle verschiedene Größen aufweisen. Bei einer Kreuzung aus Golden Retriever und Königspudel variiert die Schulterhöhe von fünfzig bis zu fünfundsiebzig Zentimetern. Bei der Kreuzung aus Golden Retriever und Zwerg- oder Toypudel liegt sie zwischen dreißig und fünfundfünfzig Zentimetern.

Zudem weisen Goldendoodle einen schlanken, muskulösen Körperbau auf. Sie erreichen ein Gewicht zwischen elf und vierzig Kilogramm.

Die Herkunft des Goldendoodle

Golden Retriever gelten seit längerer Zeit als geeignete Blinden- und Therapiehunde. Allerdings bereitete vielen Besitzern das Fell erhebliche Probleme, da es allergieauslösend sein kann.

Deshalb entschied man sich Ende der 1990er Jahre in den USA, eine Kreuzung aus dem Golden Retriever und einem Pudel herzustellen. Der Grund ist das Fell des Pudels. Es gilt als allergikerfreundlich und haart zudem kaum. Untersuchungen bestätigten diesen Wunsch allerdings nicht: Die Haare eines Goldendoodles enthielten nicht wesentlich weniger Allergene als andere Rassen – höchstens unterschiedliche.

Anschaffung und Pflege eines Goldendoodle

Bei der Anschaffung eines Goldendoodle ist solltest du darauf achten, dass es sich um eine Kreuzung der ersten Generation handelt. Beide Elterntiere sollten demnach einen reinrassigen Stammbaum aufweisen. Tiere aus derartigen Verpaarungen gelten als ausgesprochen widerstandsfähig, gesund und langlebig.

Da der Goldendoodle nur sehr wenig haart und auch keinem Fellwechsel unterliegt, muss er nur von Zeit zu Zeit gebürstet werden. Verfügt er jedoch über langes, gelocktes Haar, solltest du ihn insbesondere nach ausgiebigen Spaziergängen gründlich bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden. Bei Regen und Schnee reicht es aus, wenn du ihn nach einem Spaziergang gründlich mit einem Handtuch abreibst.

Der Goldendoodle ist weniger anfällig für Erbkrankheiten als seine Eltern. Von beiden zusammen erbt er jedoch eine Anfälligkeit für den Grauen Star und Hüftdysplasie.

Infografik Goldendoodle

Infografik Goldendoodle... in aller Kürze - Wissenswerte und Interessante Fakten.

 

1 Kommentar

  1. in der Familie hatten wir fast 14 Jahre lang einen Goldenretriever .Wir bedauern sehr seinen Tod.Nun habe ich mich in einen Labrador Doodel verliebt und überlege ein Anschaffung.

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