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Der Mops ist zwar ein Modehund, blickt jedoch auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurück. Dies ist nicht verwunderlich, erobert er doch durch seinen Charme und Liebreiz die Herzen vieler Menschen.
Mops
Herkunft: China
Gewicht: 6,5-9 kg
Größe (Widerrist): 25-35 cm
Lebenserwartung: 11-15 Jahre
Aktivitätsbedarf:
Futterbedarf:
Fellpflege:
Stadteignung:
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Krankheitsgefährdung: Demodikose, Kurzatmigkeit, Schnarchen, Übergewicht, Hüftdysplasie, Patellaluxation, Pug-Dog-Enzephalitis (1%), Hornhautentzündungen
Verwendung: Familienhund, Begleithund, Wachhund
Geeigneter Sport: Obedience, eher ruhige Sportarten
FCI: Nr. 253 (Gr. 9, Skt. 11)
Das Wesen des Mopses
Der Mops ist ein äußerst kluger und aufgeschlossener Hund mit einem lebhaften und fröhlichen Temperament. Durch seine hohe Anpassungsfähigkeit wird er besonders gern als Familienhund gehalten. Kindern gegenüber ist er sehr freundlich. Durch seine außerordentliche Geduld fügt er sich auch in eine Familie mit Kleinkindern wunderbar ein. Ein Mops zeigt nie Aggressionen. Selbst wenn unerfahrene Kinder ihn gedankenlos am Schwanz ziehen oder ihn auf andere Art belästigen, reagiert er nicht bissig.
Er verträgt sich gut mit anderen Haustieren, und so gestaltet sich das Zusammenleben mit dem Mops als äußerst problemlos. Er ist ein furchtloser Hund, der sich deshalb gut als Wachhund eignet. Begegnet er anderen Hunden, ist jedoch Vorsicht geboten: Der friedliebende Mops kann die Aggressionen seiner Artgenossen nur schlecht deuten. Deshalb unterschätzt er manchmal die Gefahr, die von anderen Hunden ausgeht.
Der Mops zeichnet sich darüber hinaus durch seine außerordentliche Sensibilität aus. Er reagiert auf jedes Bedürfnis seiner Besitzer und verhält sich immer dementsprechend. Der Mops ist ein treuer Begleithund, der seinen Besitzern immer nahe sein will, und er sollte deshalb eng mit ihnen zusammenleben dürfen.
Der Mops in der Stadt
Der Mops ist ein idealer Stadthund. Wegen seiner kompakten Größe kannst du ihn auch in kleineren Wohnungen ohne Probleme halten. Auch sein ausgeprägter Reinlichkeitssinn macht ihn zu einem Haustier, das sich gut für die Haltung in einer Stadtwohnung eignet. Da er allzu lange Spaziergänge nicht besonders mag, reicht ihm täglicher Auslauf in Parkanlagen durchaus. Trotzdem musst du darauf achten, dass dein Mops genug Bewegung hat. Sonst nimmt er sehr leicht zu und wird träge.
Das Aussehen des Mopses
Der Mops weist eine Schulterhöhe von etwa 25 bis 35 Zentimetern und ein Gewicht von 6,5 bis 9 Kilogramm auf, wobei die Rüden etwas größer und schwerer sind als die Hündinnen. Er hat einen robusten und muskulösen Körper, der etwas gedrungen und dick aussieht. Er trägt ein seidig-glattes kurzes Fell, das einfarbig in schwarz, silbergrau oder in verschiedensten Beige-Nuancen erscheinen kann. Sowohl die Maske als auch die Stirnflecken und Muttermale an den Wangen des Mopses sind schwarz. Die kleinen Knopf- oder Rosenohren fallen nach vorne.
Neben den Kulleraugen und der platten Nase ohne deutlichen Fang ist vor allem der gegen den Rücken zeigende Ringelschwanz sein hervorstechendstes Merkmal. Die Rute ist nicht kupiert, sondern natürlich gewunden. Auffallend ist auch sein großer runder Kopf mit ausgeprägten Falten im Gesicht und an der Stirn. In den letzten Jahren werden auch einige Retrozüchtungen mit längerer Schnauze immer beliebter.
Die Herkunft des Mopses
Über die Entwicklung und Namensgebung des Mopses existieren mehrere Theorien. Forscher nehmen an, dass der Mops bereits vor etwa 2000 Jahren als bevorzugter Hund am Hofe der chinesischen Kaiser lebte und dort eine hohe Stellung genoss. Besonders in der Han Dynastie wurde der Mops von seinen Besitzern als Glücksbringer verehrt und den Kaisergemahlinnen gleichgestellt.
Von China aus dürfte der Mops als Gastgeschenk bei Staatsbesuchen schließlich nach Europa gekommen sein. Im 16. Jahrhundert wurde er im holländischen Könighaus gehalten. Man geht davon aus, dass sein Name vom holländischen Wort mopperen abstammt, was übersetzt etwa brummeln oder grunzen bedeutet. Diese Geräusche gibt der Mops vor allem im Schlaf von sich. Bald war der Mops in allen königlichen und kaiserlichen Residenzen Europas zu finden. Vor allem im 19. Jahrhundert war er beliebt. Auch heute noch gilt der Mops als ausgesprochener Modehund – eine wirklich langanhaltende Mode.
Anschaffung und Pflege eines Mopses
Einen Mops solltest du bei einem seriösen Züchter erwerben. Er kostet zwischen 800 und 1200 Euro. Einen Welpen solltest du sorgfältig aussuchen: Vor allem die rassebedingte, von Milben ausgelöste Demodikose kann schwere Hautschädigungen verursachen. Ihre Heilung ist aufwendig und teuer.
Durch die züchtungsbedingte Verkürzung der Nase leidet der Mops an Kurzatmigkeit, die als brachycephales Syndrom bezeichnet wird. In schweren Fällen ist eine Operation notwendig. Die Kurzatmigkeit führt darüber hinaus zu übermäßigem Schnarchen. Sei dir deshalb vor der Anschaffung bewusst, dass der Mops während des Schlafes laute Geräusche von sich gibt. Wie viele andere kleinwüchsige Hunderassen hat auch der Mops ein erhöhtes Risiko, an Gelenksfehlbildungen und Hüftdysplasie zu leiden.
Sonst ist der Mops eine relativ robuste Rasse. Halte jedoch die Nasenfalten deines Hundes immer trocken. Reinige sie gegebenenfalls mit einem Tuch und behandle sie mit einer Salbe. Sonst kommt es leicht zu eitrigen Entzündungen. Auch die Augen solltest du regelmäßig mit einem feuchten Tuch von Verklebungen befreien, bei vermehrter Sekretbildung und Rötung solltest du den Tierarzt aufsuchen.
Der Mops ist gefräßig und neigt zu Übergewicht. Achte daher auf rassegerechtes Futter und passe die Menge an seine Aktivität und Größe an.
Infografik Mops