American Staffordshire Terrier: Dominant aber freundlich

Ein schwarzer American Staffordshire Terrier mit weißem Fleck auf der Brust steht auf einer grünen Wiese, Blick nach links.

Der American Staffordshire Terrier gilt als guter Wachhund und findet seine Wurzeln in England. Er ist ein Mix aus der altenglischen Bulldogge und dem englischen Staffordshire Terrier.

American Staffordshire Terrier

Herkunft: USA
Gewicht: 18-40 kg
Größe (Widerrist): 43-48 cm
Lebenserwartung: 10-12 Jahre

Aktivitätsbedarf: ++++-
Futterbedarf: +++--
Fellpflege: +----
Stadteignung: +----

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Krankheitsgefährdung: Hüftdysplasie, Hezschwäche
Verwendung: Wachhund, Familienhund, Rettungshund
Geeigneter Sport: Agility, Obedience, Zughundesport u.v.m.

FCI: Nr. 286 (Gr. 3 Skt. 3)
Besonderheit: Listenhund – Auflagen in vsch. Bundesländern

Das Wesen des American Staffordshire Terrier

Man nennt ihn auch „AmStaff“ und er steht in der Liste der Kampfhunde. Das unterstreicht seinen Ruf bezüglich der Angriffslustigkeit und Gefährlichkeit zusätzlich. Hat der American Staffordshire Terrier jedoch eine liebevolle und vor allem konsequente Erziehung genossen, ist er auch als Familienhund geeignet.

Denn gerade Kindern gegenüber gilt der Hund als sehr tolerant. Im Englischen bezeichnet man ihn sogar als Nannydog.Er ist ein sehr anhänglicher und intelligenter Hund und leicht zu erziehen. Er zeigt sich mit einem durchaus lebhaften und dominanten Wesen und liebt es sich zu bewegen. Diese Neigung zur Dominanz solltest du auf keinen Fall fördern.

Der American Staffordshire Terrier braucht viel Zeit und auch Raum für eine ausdauernde Bewegung. Ebenso will er auch geistig gefordert werden. Er gilt als ein sehr charakterstarker Hund, der immer Präsenz zeigt. Der American Staffordshire Terrier beobachtet seine Umgebung sehr aufmerksam, um im entscheidenden Fall sofort eingreifen zu können.

Besondere Wesensmerkmale sind seine Zuverlässigkeit und Freundlichkeit, er wird immer zu „seiner Familie“ stehen und sie, wenn nötig, verteidigen.

Der American Staffordshire Terrier in der Stadt

Für das Stadtleben ist der American Staffordshire Terrier nur bedingt geeignet. Zum einen wird er in vielen Großstädten nicht akzeptiert. Andererseits muss der Hund seinem großen Bewegungsdrang nachkommen können – und das ist auf dem Land eindeutig besser möglich.

Verfügst du über ein großes Gelände, wo dein AmStaff sich austoben und bewegen kann, ist sicherlich auch das Halten in der Stadt möglich. Beachte allerdings: Einige Städte schreiben ein eingezäuntes Gelände vor. Unterschätze auch nicht die Maulkorb- und Leinenpflicht!

Das Aussehen des American Staffordshire Terrier

Der American Staffordshire Terrier präsentiert sich mit einem muskulösen Körperbau und kräftigen Beinen. Auch der Kopf ist groß und kräftig. Die Augen des American Staffordshire Terrier sind dunkel, die Nase schwarz und er ist mit einem kurzen, meist dunklen, Fell ausgestattet. Allerdings gibt es auch Hunde mit hellerem Fell.

Ist ein männlicher American Staffordshire Terrier ausgewachsen, misst er bis zur Schulterhöhe etwa 48 Zentimeter. Die weiblichen Hunde sind etwas kleiner. Obwohl er als kräftiger und muskulöser Hund gilt, gehört der American Staffordshire Terrier zu den kleineren Hunderassen. Er bringt im Durchschnitt etwa 20-23 Kilogramm Körpergewicht auf die Waage. Einzelne AmStaffs werden aber deutlich schwerer.

Die Herkunft des American Staffordshire Terrier

Die Vorfahren des American Staffordshire Terriers wurden Anfang des 19. Jahrhunderts in den englischen Midlands gezüchtet. Er gilt als Nachfahre des „Bull-and-Terrier-Schlags“ und diente zu Beginn als Kampfhund. Allerdings wurden die Hundekämpfe im Jahre 1835 in England verboten.

Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg wanderten zahlreiche Engländer nach Amerika aus. Mit ihnen kam auch der American Staffordshire Terrier in das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten.“ Die Siedler nutzten ihn nun als Wach- und Familienhund. Außerdem wurden die Hunde weiter gezüchtet, mussten sie doch Haus, Hof und die Menschen vor Wölfen schützen.

Anschaffung und Pflege des American Staffordshire Terrier

Wenn du dich für einen American Staffordshire Terrier interessierst, solltest du dir bewusstmachen, dass die meisten Bundesländer ihn als „gefährlicher Hund“ einstufen. Demnach gibt es bezüglich seiner Haltung einige Auflagen. Das Gesetz schreibt dann vor, dass dein Hund beim Spaziergang einen Maulkorb tragen muss – zusätzlich zur Leinenpflicht. Besteht dein Hund einen Wesenstest, kann auf diese verzichtet werden.

Mache dich am besten vor der Anschaffung eines American Staffordshire Terrier über die Bestimmungen und Auflagen kundig!

Diese Hunderasse braucht einen Halter, der in der Lage ist, den Hund liebevoll und konsequent zu erziehen – ohne Wenn und Aber. Der Hund braucht ganz klar eine „starke Hand“ und einen Menschen, der sich durchsetzen kann. Sei dir auch bewusst, dass der American Staffordshire Terrier ein Energiebündel ist. Er braucht sehr viel Bewegung.

Auch das Zuhause für den Hund stimmig sein. Wer ein eigenes Haus mit großem Außengelände hat und außerdem auf dem Land lebt, ist ganz klar der Favorit eines Staffordshires. Wohnst du hingegen in der Großstadt, musst du einige Probleme bewältigen.

Fazit: Der American Staffordshire Terrier braucht sehr viel Zeit, Aufmerksamkeit und Bewegung. Außerdem will er geistig und körperlich beschäftigt werden und benötigt er eine gute Erziehung. Wer diese Anforderungen erfüllt, ist der richtige Hundehalter für diese doch interessante Hunderasse.

Nur für die Pflege des Fells brauchst du beim American Staffordshire Terrier wenig Zeit. Das glänzende und kurze Fell braucht nur ein paar unkomplizierte Bürstenstriche. Einmal die Woche genügt in der Regel.

Gesundheitlich ist der AmStaff sehr robust. Vereinzelt leidet er unter der verbreiteten Hüftdysplasie sowie angeborenen Herzschwächen.

Infografik American Staffordshire Terrier

Infografik American Staffordshire Terrier : Wissenswertes und Interessantes

 

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