Was kostet ein Hund?

Was kostet Barfen?

Willst du dein Leben mit einem Hund teilen, kommt nicht nur viel Verantwortung auf dich zu, sondern auch einiges an Kosten. Auch den Zeitaufwand solltest du nicht unterschätzen. Vorerst berücksichtigen wir diesen nicht, planen jedoch, ihn nachzuliefern. Grobe Angaben darüber, was ein Hund über sein gesamtes Leben gesehen kostet, gibt es zwar, aber selten wird gesagt, wie diese Kosten entstehen.

Ein detaillierter Überblick über alle Kostenfaktoren ist nicht nur für Menschen interessant, die sich einen Hund anschaffen wollen. Auch als Hundehalter ist es oft unklar, wie viel und wofür genau Geld für den Hund ausgegeben wird. Wir haben daher das komplette Hundeleben angeschaut und sämtliche Kosten aufgeführt und analysiert, um ein realistisches Bild des finanziellen Aufwands zu liefern.

Über einige Pauschalisierungen und Annahmen kommen natürlich auch wir nicht hinaus. Für ein realistisches Bild geben wir jeweils drei Werte an:

Wünschst du dir endlich entspannte Spaziergänge mit deinem Hund? In unserer kostenlosen 3-teiligen Videoserie verrät dir unser Haupthundetrainer Jörg Ziemer die 3 größten Geheimnisse für die perfekte Leinenführigkeit, die du sofort umsetzen kannst. Erfahre jetzt mehr! Jetzt starten

  1. Das absolute Minimum, das wir fanden, wobei wir davon ausgehen. Wir gehen davon aus, dass auch die billigste Ausrüstung dauerhaft hält.
  2. Einen Mittelwert. Hier wählten wir solide Mittelklasseprodukte ohne aufwendiges Design oder Extras. Der Mittelwert ist nicht einfach der Durchschnitt zwischen Minimum und Maximum: Wir überlegen auch, was für die praktische Anwendung wichtig ist und was purer Luxus.
  3. Einen Wert für Oberklasse/Luxusklasse: Das Maximum, das wir bei unserer Recherche fanden. Meist sind dies teure Marken mit Extras und besonderem, handgefertigtem Design. Im Vordergrund steht hier nicht zwangsläufig optimale Funktionalität. Eine echte Grenze nach oben gibt es nicht und bestimmt haben wir etwas noch Teureres übersehen.

Wir schauen nacheinander die folgenden Bereiche an:



Anschaffung

Der Hund selbst

Die Anschaffung eines Hundes kann einen weiten finanziellen Rahmen haben. Es hängt vor allem davon ab, was für einen Hund du haben möchtest.

Von privat

Manchmal bekommt man einen Hund einfach „geschenkt“. Vielleicht übernimmst du ihn von Menschen, die unerwünscht Hundenachwuchs bekommen haben oder ihren eigenen Hund abgeben wollen.

Meistens wird jedoch auch für Hunde, die von Privatleuten abgegeben werden, ein geringer Kaufpreis vereinbart. Dieser kann unterschiedlich sein, liegt aber meist bei einem Minimum von 200€.

Aus dem Tierschutz/Tierheim:

Ähnliche Kosten kannst du auch bei Hunden vom Tierschutz oder aus dem Tierheim erwarten. Hier werden meist zwischen 150 und 250 Euro als Schutzgebühr verlangt. Die genauen Kosten variieren je nach Stadt und Tierheim.

Hunde von Tierschutzvereinen, die Tiere in Pflegestellen unterbringen und von dort an neue Hundehalter vermitteln, erheben ebenfalls eine Schutzgebühr in Höhe von ungefähr 250 Euro.

Vom Züchter

Willst du einen Welpen vom Züchter kaufen, solltest du dich auf deutlich höhere Kosten und erhebliche Unterschiede einstellen. Zum einen ist die Rasse ausschlaggebend für den Preis der Welpen. Es gibt immer Modehunde, deren Rasse beliebter und damit teurer ist.

Wichtiger ist die Qualität des Züchters, die sich direkt im Preis niederschlägt. Eine seriöse und fachmännische Hundezucht ist aufwendig und kostenintensiv. Die Tiere werden regelmäßig tierärztlich untersucht und die Welpen gechipt, entwurmt und geimpft (dies sollte aber bei jedem Züchter Standard sein!). Auch eine professionelle und tiergerechte Unterbringung kostet Geld.

Haben die Welpen berühmte Elterntiere, die vielleicht Gewinner auf Hundeshows oder von Hundesport-Medaillen sind, werden entsprechend hohe Preise für das Decken der Hündin verlangt. All diese Faktoren schlagen sich im Preis für die Welpen nieder, so dass hier eine Spanne von 800 bis hin zu 2000 Euro im normalen Rahmen liegt. 900 bis 1000 Euro sind der normale Mittelwert.

Kosten: Minimal: 150€ Mittelwert: 950€ Oberklasse: 2000€


Chippen & Heimtierpass

Jeder Hund in Deutschland muss gechippt sein und einen EU-Heimtierpass haben. Bei Welpen vom Züchter ist dies bereits passiert. Ist Dein Hund noch nicht gechippt, musst du dies beim Tierarzt nachholen lassen. Dabei bekommt der Hund auch seinen EU-Heimtierpass, in dem auch die jährlichen Impfungen verzeichnet werden.

Das Chippen kostet laut Gebührenordnung für Tierärzte: 5,72€ für das Implantieren und 2,87€ für das Ablesen. Die Impfbescheinigung und ggf. das Umtragen in einen neuen EU-Pass kostet 3,44€ – jeweils plus Mehrwertsteuer. Natürlich musst du auch den Chip (ab ca. 5€ vorgeschriebenem Minimalpreis) und das Ausweisformular bezahlen.

Kosten: Minimal 19,31 Euro (nach Gebührenordnung+Chip) Mittelwert: 30€ Oberklasse: 60€


Die Erstausstattung

Auf den ersten Blick braucht ein Hund nicht viel. Aber in der Summe kommt dann doch einiges zusammen. Wir beschränken uns hier auf das, was du unbedingt brauchst. Die wichtigsten Basics sind:

Hundekörbchen oder Hundekissen

Dein Hund braucht mindestens einen festen Schlaf- und Ruheplatz. Je nach Größe der Wohnung oder des Hauses können es auch mehrere sein. Zwei Körbchen (Betten) oder Kissen solltest du dir in der Regel anschaffen. Der Preis variiert je nach Modell und Qualität und natürlich entsprechend der Größe des Hundes. Er beginnet bei Kissen mit etwa 4€ (klein, Polyester, keine bekannte Marke, ohne Muster) und endet bei ca. 440€ („Luxuskissen“, XL, Marke, Design). Für Hundebetten beträgt der Preis 6€ bis 300€ – ist im Durchschnitt jedoch höher als bei Kissen.

Kosten: Minimal 8€; Mittelwert: 30€; Oberklasse: 900€


Hundedecken

Für den Schutz von Stühlen, Sesseln, Sofas und Betten sind Hundedecken hilfreich. Auf ihnen kann dein Hund liegen und verschont so die Polster vor Schmutz und Haaren. Mit einer entsprechenden Platzierung der Decken kannst du deinem Hund auch zeigen, wo er sich hingelegen darf; nämlich dort, wo du die Decke platzierst. Je nachdem wie viele Flächen du hast, brauchst du etwa 2-3 Decken in entsprechender Größe. Wir rechnen mit 3 Decken. Auch hier gibt es nach oben keine Grenze.

Kosten Decken: Minimal 9€; Mittelwert 20€; Oberklasse: 400 Euro plus


Halsband, Leine, Geschirr

Zum Gassigehen brauchst du neben einer Hundeleine auch ein Halsband oder ein Geschirr. Daran kannst du gleich die Steuermarke und die Tasso-Marke oder einen Adressanhänger befestigen. Ein Halsband ist meist etwas günstiger. Leider kann es den Hals einschüren oder über den Kopf rutschen. Daher lohnt sich die Anschaffung eines Geschirrs: Es ist für den Hund bequemer und sicherer. Bei den Minimalkosten rechnen wir mit einem einfachen Halsband, bei den anderen mit einem Geschirr.

Kosten: Minimal 5€; Mittelwert: 15€; Oberklasse: 220€


Maulkorb

Für manche Hunde ist es sinnvoll, einen Maulkorb anzuschaffen. Das ist insbesondere bei Listenhunden der Fall und wenn du mit deiner Fellnase Bahn fahren möchtest. Bei kleinen Hunden kannst du meist darauf verzichten.

Kosten: Minimal 0€; Mittelwert: 10€; Oberklasse: 310€


Spezialausstattung für Dunkelheit

Für nächtliche Spaziergänge und die dunkle Winterzeit sind Reflektoren, Leuchtanhänger oder spezielle Leuchthalsbänder sinnvoll. Die Kosten hängen auch hier von Größe, Qualität und Marke ab.

Kosten: Minimal 0€; Mittelwert: 12€; Oberklasse: 60€


Näpfe und Futterzubehör

Mindestens zwei Näpfe benötigt dein Hund: Ein Napf fürs Futter und ein Napf fürs Wasser. Wohnst Du auf mehreren Etagen oder in einem Haus mit Garten, ist auch ein zusätzlicher Wassernapf sinnvoll. Optional kannst du einen Reisenapf anschaffen. Näpfe kosten im Bereich von 5-15€.

Kosten: Minimal: 10€; Mittelwert: 25€; Luxusklasse: 200€


Spielzeug

Welches und wie viel Hundespielzeug du kaufst, liegt allein an dir dir. Es müssen keine 10 verschiedenen Dinge sein! Zwei oder drei einfache Spielzeuge wie Bälle, Zerrtau oder Frisbee genügen. Natürlich gibt es aber auch hier unendlich viel Auswahl und auch besonders aufwendige Varianten, die entsprechend teurer sind.

Wir gehen von einer einfachen Grundausstattung aus: ein Ball, ein Zerrspielzeug und ein Quietschtier als Mittelwert. Du kannst Spielzeug natürlich auch aus vorhandenem Material selber basteln und damit Kosten sparen. Hier greifen wir zudem etwas vor und zählen auch einen Clicker, das derzeitige Nonplusultra in der Hundeerziehung, mit zum Spielzeug. Denn Clicker kosten fast gar nichts: Es gibt sie schon für weniger als 1€.

Kosten: Minimal: ca. 8€ plus Bastelzeit; Mittelwert 25€ ; Luxusklasse: nahezu unbeschränkt


Winter und Schlechtwetter

Kein Muss, aber doch für einige Hunde sinnvoll ist die Anschaffung eines Regenmantels und eines warmen Mäntelchen für den Winter. Das gilt vor allem, wenn du einen kleinen oder anfälligen Hund hast. Wird in deiner Gegend bei Schneefall viel Salz gestreut, sind auch Hundeschuhe oder Überzieher sinnvoll um die Pfoten deiner Fellnase zu schützen.

Kosten Mäntel: Minimal: 0€; Mittelwert: 15€; Luxusklasse: 300€

Kosten Schuhe: Minimal: 0€; Mittelwert: 6€; Luxusklasse: 90€


Auto (Sicherheitszubehör)

Hast du ein Auto und dein Hund fährt mit, musst du an seine Sicherung denken. Die ist gesetzlich vorgeschrieben und dient nicht nur seiner, sondern auch deiner Sicherheit. Es gibt mehrere Möglichkeiten mit verschiedenen Kosten:

Um die Polster zu schonen, kannst du Auto-Schondecken oder spezielle Abdeckungen für Hunde auslegen. Die Kosten hierfür betragen ca. 8-30 Euro – im Luxusbereich mit Designermuster auch gerne 100€ und mehr. Bei einer Transportbox brauchst du natürlich kein Gitter.

Kosten: Minimal: 0€; Mittelwert: 40€; Luxusklasse: 500€


Auto: Einsteigerampe

Ältere Hunde und Hunde mit Gelenkproblemen benötigen häufig eine Einstiegsrampe. Kleine Hunde trägst du einfach, aber bei schweren Rassen müsstest du schon Kraftsportler sein. Einfache Hunderampen beginnen bei ca. 18€. Ausfahrbare Teleskoprampen liegen im Bereich von 100-110€ – erstaunlicherweise ein Bereich ohne deutlich abgesetztes Luxussegment.

Kosten: Minimal 0€; Mittelwert: 30€; Oberklasse: 110€


Pflegeutensilien

Insbesondere Langhaar-Rassen benötigen regelmäßige Fellpflege. Die wenigsten Hunderassen sollten einfach wilden Haarwuchs behalten. Sinnvoll sind auf jeden Fall Kamm und Bürste, eventuell noch eine Schere – auch für die Krallen! Danach wird es schon speziell: Zahlreiche Instrumente sind auf Felltypen abgestellt, wie etwa der FURminator für stark haarende Hunde. Hundebürsten gibt es schon ab 3-4€, Krallenscheren liegen im gleichen Preisbereich. Für den totalen Luxus könntest du dich auch regelmäßig an professionelle Groomer wenden. Preis: bis zu 80€ die Stunde. Wir rechnen mit einem Luxus-Set für Hundepflege.

Kosten: Minimal 10€; Mittelwert: 50€; Oberklasse: 250€


Sonstige Ausstattung

Unverzichtbar sind Kotbeutel, um die Hinterlassenschaften deines Hundes zu beseitigen. Diese solltest du immer dabei haben und als laufende Kosten berücksichtigen. Pro Tag brauchst du etwa 2-3 Kotbeutel.

Auch für ein Wegwerfprodukt gibt es eine erstaunliche Preisspanne von 1€ für 40 Stück (=2,5 Ct/Stck.) bis 12,99 für 100 Beutel (=13 Ct/Stck.). Willst du kompostierbare Kotbeutel, geht es auch noch teurer. Kaufst du hingegen Großpackungen, kannst du sogar auf einen Preis um die 1 Cent pro Beutel kommen. Wir rechnen mit 3 Kotbeuteln pro Tag und runden auf volle Euro.

Kosten pro Monat: Minimal 1€ ; Mittelwert: 2€; Luxusklasse: 12€

Übers Gesamtleben: Minimal 84€; Mittelwert: 288€; Maximum: 2592€


Allgemeine laufende Kosten

Nicht nur das Futter kostet Geld. Auch einige weitere Kosten solltest du regelmäßig einplanen. Bei diesen spielt natürlich das Alter eine Rolle, das dein Hund tatsächlich erreicht.

Wir rechnen daher wie zuvor die Kosten für die drei Qualitätsstufen aus (auf jeweils einen Monat). Für die Gesamtkosten rechnen wir mit:

  • einem minimalen Alter von 7 Jahren;
  • einem Durchschnittsalter (Mittelwert) von 12;
  • und einem Maximalalter von 18 Jahren

Wir gehen davon aus, dass der Hund im Wesentlichen gesund bleibt. Die tatsächlichen Kosten variieren ab hier sehr stark.


Haftpflichtversicherung

Nicht nur ratsam, sondern in einigen Bundesländern auch gesetzlich vorgeschrieben, ist der Abschluss einer privaten Hundehaftpflichtversicherung. Die Preise hierfür unterscheiden sich nicht nur je nach Anbieter, sondern können für bestimmte Hunderassen auch deutlich teurer ausfallen, wenn es sich um sogenannte Listenhunde handelt.

Die Kosten belaufen sich auf ca. 50-170€ im Jahr, also runtergerechnet ca. 4-14€ im Monat. Mit Selbstbeteiligung starten die Tarife ab etwa 38€/Jahr. Zusatzleistungen für Schaden an Mietwohnungen oder höhere Deckungssummen erhöhen auch regelmäßig die Kosten. Wir wählen einen Tarif ohne Selbstbeteiligung.

Kosten pro Monat: Minimal 4€; sinnvoller Mittelwert: 5€; Maximum: 14€

Übers Gesamtleben: Minimal 336€; Mittelwert: 720€; Maximum: 3024€


Krankenversicherung

Eine weitere Form der Versicherung für Hundehalter sind Tierarzt- oder OP-Versicherungen. Deren Abschluss ist rein freiwillig und kann sich für anfällige Hunderassen oder bei einem Hund mit bereits bestehenden Gesundheitsproblemen lohnen. Das Angebot ist sehr unterschiedlich und die Berechnung mit mehreren Faktoren (Alter, Rasse, Größe, Vorerkrankungen) komplex.

Unbedingt brauchst du eine Hundekrankenversicherung nicht und solltest abwägen, ob die zu erwartenden Behandlungskosten die Versicherungskosten rechtfertigen. Insbesondere die niedrigsten Versicherungen zahlen oft nur 80% der Kosten bei 20% Selbstbeteiligung. Nachrechnen lohnt sich! Vielleicht der Hauptvorteil: Eine Krankenversicherung hält die Kosten planbar.

Wir rechnen mit einer Komplettversicherung ohne Selbstbeteiligung. Krankenversicherungen mit gleichzeitigem OP-Schutz (Rundum-Versicherung) kosten von 34€ bis 60€ pro Monat(!). Ohne Selbstbeteiligung starten Versicherungen im Bereich von 50€. Reiner OP-Schutz beginnt bei 13€ und endet bei monatlich 25€. Die meisten Hundebesitzer meinen, eine Komplettversicherung lohne sich nicht wirklich. Dennoch nutzen wir sie hier für die Kostenrechnung statt einem unplanbaren Gesundheitsverlauf unseres mittleren Musterhundes.

Kosten pro Monat: Minimal 0 €; Mittelwert: 50€; Maximum: 60€

Übers Gesamtleben: Minimal 0€; Mittelwert: 7200€; Maximum: 8640€


Hundesteuer

Jeder Hund muss bei der Kommunalverwaltung angemeldet und steuerlich erfasst werden. Die Höhe der Hundesteuer schwankt stark, je nachdem wo man lebt. Hinzu kommt, dass in manchen Städten und Gemeinden erhöhte Steuern für bestimmte Hunderassen erhoben werden.

Die Hundesteuer reicht von 0€ bis 600€. Der letzte, extrem hohe Wert soll dabei vor allem der Abschreckung dienen und betrifft Listenhunde. Für nicht gelistete Hunde ergeben sich Mittelwerte von 42-120€. Es gilt die Faustregel: Je größer die Gemeinde, desto höher die Hundesteuer. Eine Studie liegt für 2010 vor (Link). Wir gehen jeweils vom ersten/einzigen Hund aus, da zusätzliche Hunde meist höher besteuert werden. Hier ein paar Tipps, wie man unter Umständen bei der Hundesteuer sparen kann!

Kosten pro Monat: Minimal 0€; Mittelwert: 7€; Maximal: 50€

Übers Gesamtleben: Minimal 0€; Mittelwert: 1008€; Maximal: 10800€


Fahrtkosten

Auch dies sind Kosten, die man leicht vergisst. Einfach ist die Minimal-Annahme: Hier kommen wir auf exakt 0€, nämlich wenn du kein Auto hast und auch keine öffentlichen Verkehrsmittel mit deinem Hund benutzt. Grundkosten für ein vorhandenes Auto (Steuer, TÜV …) rechnen wir auch nicht mit ein. Wir unterstellen, dass du ein Auto nicht nur für deinen Hund anschaffst.

Was also kommt zusammen? Fahrten zum Züchter, zum Tierarzt, zu Hundeschulen, zum Auslaufgebiet und zum Tierladen. Dies sind die Fahrten, die du ohne Hund gar nicht unternehmen würdest. Hierzu müssen wir leider erneut Pauschalisierungen bemühen.

Wir gehen davon aus, dass der typische Hund 1x die Woche zum Hundesport fährt und dafür insgesamt 10km zurückgelegt werden müssen. Zu Fahrten in Parks, zum Hunde-Einkauf und für unregelmäßige Fahrten (Tierarzt, Züchter) nehmen wir noch einmal 10km an. Damit kommen wir auf ein Wochenmittel von 20km für den Hund, pro Monat also 80km. Bei den derzeit üblichen Pauschalen von 0,30€ pro Km macht das Kosten von 24€. Fürs Maximum gehen wir von 5 Mal wöchentlichem Hundesport aus, belassen die anderen Faktoren aber gleich. Natürlich ist dies extrem von der eigenen Wohn- und Lebenssituation abhängig.

Eine Alternative sind öffentliche Verkehrsmittel. In Bus und Bahn musst du für Hunde meistens ein zusätzliches Ticket lösen. Lediglich sehr kleine Hunde sind manchmal davon ausgenommen. In der Regel zahlst du für Hunde den Preis eines Kindertickets, also den ermäßigten Erwachsenenpreis. Wir rechnen hier jedoch mit den Kosten für Autofahrten.

Kosten pro Monat: Minimal 0 €; Mittelwert: 24€; Maximum: 72€

Übers Gesamtleben: Minimal 0€; Mittelwert: 3456€; Maximum: 15552€


Futter

Das tägliche Futter

Die Wahl des passenden Hundefutters kann sehr schwierig sein, denn es gibt verschiedene Fütterungsformen und einen großen Markt an verschiedensten Produkten. Du kannst sehr günstig füttern, aber gleichzeitig auch viel Geld für hochwertiges oder Spezialfutter ausgeben. Auch die Größe des Hundes und seine Aktivität entscheiden darüber, wie teuer das monatliche Futter ist.

Wir haben bereits ausgerechnet, was BARFen kostet: etwa 0,7€ (kleiner Hund) bis 2€ (großer Hund) pro Tag. Fertigfutter ist billiger, aber nicht sehr viel. Bei entsprechender Auswahl der Zutaten geht auch nach oben mehr. Wir rechnen mit 0,5€ pro Tag fürs Minimum (kleiner Hund, Fertigfutter), 1,5€ pro Tag für den Mittelwert (mittlerer Hund, Teilbarfen) und 3€ fürs Maximum (großer Hund, Luxusfutter).

Kosten pro Monat: Minimal 15 €; Mittelwert: 45€; Maximum: 90€

Übers Gesamtleben: Minimal 1260€; Mittelwert: 6480€; Maximum: 19440€


Leckerlies

Zum Trainieren, zum Belohnen oder zwischendurch sind Leckerlies wichtig. Zwar kannst du auch die normalen Trockenfutter-Kroketten nehmen, aber dein Hund freut sich sicher über Abwechslung und legt sich dann noch mehr ins Zeug. Die Kosten variieren hier weniger nach der Größe des Hundes sondern mehr danach, wie oft er welche bekommt. Natürlich spielen auch Qualität und Marke eine Rolle.

Kosten pro Monat: Minimal 3€; Mittelwert: 5€; Maximum: 12€

Übers Gesamtleben: Minimal 252€; Mittelwert: 720€; Maximum: 2596€


Kauartikel und Extras

Mit Kaustangen, Hundeknochen und anderen Kauartikeln wie Hundekekse, Pansen oder sonstigem kannst Du Deinem Hund nicht nur eine Freude machen, sondern ihn auch beschäftigen und Zahnpflege betreiben. Kauartikel sollten nicht fehlen und kosten je nach Menge ca. 3-8 Euro im Monat.

Kosten pro Monat: Minimal 3€; Mittelwert: 5€; Maximum: 8€

Übers Gesamtleben: Minimal 252€; Mittelwert: 720€; Maximum: 1728€


Gesundheit

Die Gesundheit deines Hundes sollte an oberster Stelle sein. Einige Vorkehrungen für ein langes und gesundes Leben sind unerlässlich. Die Kosten solltest du regelmäßig einplanen.

Impfungen

Hunde können gegen mehrere gefährliche Krankheiten geimpft werden. Tierärzte empfehlen einen jährlichen Impf-Rhythmus. Die Größe des Hundes spielt keine Rolle. Da Tierärzte nach einer festen Gebührenordnung abrechnen, unterscheiden sich die Kosten nur in sehr speziellen Fällen. Hast du eine Vollkrankenversicherung für deinen Hund, übernimmt sie (meistens) diese Kosten!

Kosten pro Monat: ca 4€ (=50€ pro Jahr)

Übers Gesamtleben: Minimal 350€; Mittelwert: 600€; Maximum: 900€


Zecken- und Flohvorsorge

Um den Hund gegen Zecken und Flöhe zu schützen, gibt es verschiedene Mittel und Wege. Die Kosten hierfür variieren. Spot-ons kosten etwa: 5-10€ pro Monat.

Parasitenhalsbänder bewegen sich im Bereich zwischen 2€ und 6€ pro Monat. Auch Halsbänder bzw. der Wirkstoff in ihnen halten nicht ewig und müssen ersetzt werden, weshalb wir auf den Monat umrechnen.

Kosten pro Monat: Minimal 2€; Mittelwert: 6€; Maximum: 10€

Übers Gesamtleben: Minimal 168€; Mittelwert: 864€; Maximum: 2160€


Entwurmen

Tierärzte empfehlen regelmäßige Wurmkuren alle 3 Monate. Dies kannst du selbst entscheiden und danach abwägen, wo dein Hund unterwegs ist. In der freien Natur und im landwirtschaftlichen Betrieb kommt er häufiger mit Erregern in Berührung. Aktiv geführte Jagdhunde werden aufgrund des besonderen Risikos sogar monatlich entwurmt – davon gehen wir aber nicht aus. Inzwischen wird alternativ empfohlen, auf vorsorgliche Wurmkuren zu verzichten und stattdessen im gleichen Zeitraum Kotuntersuchungen durchzuführen. Erst, wenn ein Wurm gefunden wird, wird dieser gezielt bekämpft. Bei Auslandsreisen ist eine Wurmkur Pflicht!

Für eine einzelne Wurmkur entstehen 5-12€ Kosten, auf den Monat gerechnet bei 4 Kuren/Jahr also:

Kosten pro Monat: Minimal: 2€; Mittelwert: 3€; Maximal: 4€

Übers Gesamtleben: Minimal 168€; Mittelwert: 432€; Maximum: 864€


Kastration/Sterilisation

Viele Hundebesitzer entscheiden sich dazu, ihren Hund kastrieren oder sterilisieren zu lassen. Die Gründe hierfür sind verschieden, ebenso die Kosten und die Art und Weise. Hündinnen sind hier ein wenig teurer. Natürlich ist diese OP kein Muss: Wäge Vor- und Nachteile gründlich ab. Der Preis unterscheidet sich weiterhin durch die Ausstattung des Tierarztes oder der Klinik und durch eventuelle Zusatzleistungen.

Die Gebührenordnung für Tierärzte listet als Grundpreis für Rüden 45,81€ und für Hündinnen 143,16€. Hinzu kommen aber noch Anästhesie und andere notwendige Prozeduren. Zudem kann der Satz begründet bis zum 3fachen abgerechnet werden. Auch hier kann es mit entsprechenden Zusatzleistungen noch weiter nach oben gehen als unser Maximalwert.

Kosten: Minimal (ohne): 0€; Mittelwert: 300€; Maximal: 800€


Tierarztbesuche wegen akuter Probleme

Hier kann man gar keine genauen Kosten benennen, mit denen zu rechnen ist. Gleichzeitig kann dies der mit Abstand größte Posten im Budget der Hundehaltung sein. Zudem fallen diese Kosten häufig unerwartet und auf einen Schlag an. Gegen einen plötzlichen gesundheitlichen Super-GAU deiner Fellnase hilft oben errechnete Hundekrankenversicherung ohne Selbstbeteiligung. Vor allem macht sie die Kosten planbar.

Was kann man ohne Krankenversicherung pauschal ansetzen? Dass dein Hund nie im Leben zum Arzt muss, ist wünschenswert aber illusorisch. Als Minimum rechnen wir hier mit 100€ pro Jahr, als Maximum mit 500€ und im Mittelwert mit 150€. Bedenke, dass es diese Kosten sind ODER die einer Vollkrankenversicherung, die auch Impfungen und andere Standardprozeduren mit abdeckt!

Bei jedem Hund ist alles möglichen, von keinerlei Extrakosten bis hin zu einem Vermögen. Die Zahlen funktionieren hier auch schlecht, weil Hunde, die häufiger Behandlungen brauchen (also kranke Hunde) in der Regel auch kürzer leben und langlebige Hunde insgesamt gesünder sind.

Kosten pro Monat: Minimal 8€; Mittelwert: 12,5€; Maximum: 42€

Übers Gesamtleben: Minimal 700€; Mittelwert: 1800€; Maximum: 9072€


Erziehung

Bücher

Was die Erziehung angeht, kommt es ganz auf deine Hundeerfahrung und deinen Hund an, welche Produkte und Hilfen du möglicherweise brauchst. Vieles kann man im Internet recherchieren, dennoch ist es ratsam, sich 1- 2 gute Bücher über Hundeerziehung anzuschaffen. Das geht auch über Flohmarkt und eBay – achte aber auf eine gewisse Aktualität.

Kosten für Bücher: Minimal: 0€; Mittelwert: 15€; Maximum: 30€


Hundeschule

Willst du mit deinem Hund eine Hundeschule, Spielgruppen oder Sportkurse besuchen, hast du mehrere Möglichkeiten, die auch unterschiedlich viel kosten. Entweder du schließt eine feste Mitgliedschaft in einem entsprechenden Verein ab oder du zahlst pro Besuch/Teilnahme. Die Kosten hierfür variieren stark – Vergleichen lohnt sich.

Gruppenstunden

Für Sozialisation und Grundgehorsam ist der Besuch einer Hundeschule mit entsprechenden Kursen eine sinnvolle Überlegung. Meistens gibt es eine Stundenpauschale, manchmal feste Mitgliedsbeiträge. Dabei gehen wir zunächst von Gruppenunterricht aus. Eine Stunde kostet meist zwischen 5€ und 15€. Abhängig ist dies unter anderem vom Ort und von der Gruppengröße. Oft gibt es auch Mehrfachkarten oder Monatspauschalen oder bessere Preise bei langfristigen Verträgen. Beim Mittelwert gehen wir von einem Besuch pro Woche aus, beim Maximum von zweien.

Kosten pro Monat: Minimal 0€; Mittelwert: 30€; Maximum: 60€

Übers Gesamtleben: Minimal 0€; Mittelwert: 4320€; Maximum: 12960€

Einzelstunden

Dabei sind wir offensichtlich davon ausgegangen, dass du das ganze Leben mit deiner Fellnase eine Hundeschule oder Hundegruppe besuchst – natürlich nicht nur die Welpengruppe. Später kann es auch Dauertraining oder gemeinsamer Hundesport sein. Willst du diesen ambitionierter betreiben, können auch Einzelstunden fürs individuelle Training sinnvoll sein. Hier fassen wir auch Sondertrainings zusammen, die dein Hund aufgrund eines ganz spezifischen Problems hat und die mitunter von Hundepsychologen behandelt werden.

Eine Einzelstunde kostet zwischen 20€ und 70€, wobei auch Ruf und Expertise des Trainers auf seinem Spezialgebiet eine große Rolle spielen. Wir gehen beim Mittelwert von über das Leben gerechnet 0,5 Einzelstunden à 45€ pro Monat aus; beim Maximum von einer wöchentlichen Privatlektion à 70€. Damit ist im Mittel die Einführung in eine Hundesportart abgedeckt und im Maximum eine dauerhafte leistungssportliche Beschäftigung, auch im hohen Alter.

Kosten pro Monat: Minimal 0€; Mittelwert: 22,5€; Maximum: 280€

Übers Gesamtleben: Minimal 0€; Mittelwert: 648€; Maximum: 60480€


Hundeführerschein

In Niedersachsen ist die Sachkundeprüfung für Hunde inzwischen vorgeschrieben. Andere Bundesländer denken über eine Einführung nach. Minimal musst du die Kosten der Prüfung tragen – auch diese variiert leicht. Im Regelfall besuchst du mindestens als Ersthundehalter auch je einen Vorbereitungskurs Praxis und Theorie(Kosten nach ziemer&falke). Nach oben gibt es keine Grenze für persönliche Vorbereitung… wir veranschlagen hier einen zweimal durchgeführten Kurs mit Wiederholungsprüfung.

Kosten: Minimal ab ca. 100€; Mittelwert: 230€; Maximum: 560€


Freizeit, Reisen & Unterbringung

Nicht nur Urlaube mit Hund und Ausflüge sind mit Kosten verbunden. Auch regelmäßige Freizeitaktivitäten erfordern eine Unterbringung des Hundes. Folgende Bereiche gilt es zu bedenken.

Hundesitter/Dogwalker

Bei zeitlichen Engpässen gibt es verschiedene Möglichkeiten der Hundebetreuung. Private Gassigänger nehmen ca. 5-8 pro Stunde oder Gassigang. Professionelle Dogsitter nehmen bis 15€. Wir gehen davon aus, dass im Normalfall kein Dogwalker genutzt wird. Beim Mittelwert rechnen wir eine monatliche Stunde von einem Taschengeld-Hinzuverdiener (5€) für besondere Situationen ein. Beim Maximum setzen wir wochentäglich eine Stunde von einem Profi an. Urlaubszeiten rechnen wir nicht extra heraus.

Kosten pro Monat: Minimal 0€; Mittelwert: 5€; Maximum: 300€

Übers Gesamtleben: Minimal 0€; Mittelwert: 720€; Maximum: 64800€


Hundepension/Hundesitter

Fährst du in Urlaub? Idealerweise kommt dein Hund mit und verursacht auch keine Zusatzkosten. Alternativ kommt er bei Freunden unter, die er auch kennt. Manchmal geht das aber alles nicht und er muss in eine Hundepension. Hundepensionen sind etwas teurer, bieten aber eine Ganztagsbetreuung auch über mehrere Tage und Wochen an.

An Preisen ist alles möglich, je nach Ausstattung, Leistung und Ort. Dabei ist nicht immer die teuerste die beste! Die Preise bewegen sich meist im Rahmen von 12-35€ pro Tag. Wir gehen davon aus, dass du pro Jahr 1 (Mittelwert) bzw. 4 (Luxus) Wochen Urlaub mit dem Hund in der Pension machst und setzen 20€ bzw. 35€ pro Tag an – und rechnen wieder auf den Monat.

Nimmst du deinen Hund mit, gibt es Angebote, die keine Zusatzkosten verursachen (z. B. Camping). In Pensionen oder Hotels zahlst du häufig einen Aufschlag von 3-10€ pro Tag.

Kosten pro Monat: Minimal: 0€; Mittelwert: 12€; Maximum: 82€

Übers Gesamtleben: Minimal 0€; Mittelwert: 1680€; Maximum: 17712€


Das Ende des Hundelebens

Irgendwann passiert es: Dein Hund stirbt wegen Alter oder Krankheit, hoffentlich nach einem glücklichen, erfüllten Leben. In den wenigsten Gegenden hast du die Möglichkeit, deinen Hund im eigenen Garten zu begraben.

Die günstigste Methode ist die kommunale Tierkörperbeseitigung mit etwa 20€-30€. Hiervor schrecken verständlicherweise viele zurück. Pietätvoller ist eine Einäscherung – entweder in der Gruppe mit anderen Tieren (ab ca. 100€) oder individuell (ca. 130€-350€, auch abhängig von der Größe). Im letzteren Fall kannst du die Urne zu Hause aufbewahren. Auch die Bestattung auf einem Tierfriedhof ist möglich – die Kosten sind je nach Aufwand von Bestattung und Grabpflege nahezu ohne Grenzen.

Erwähnen möchten wir noch: Wer seine Fellnase immer bei sich haben möchte, kann sie auch einäschern und zu einem künstlichen Diamanten pressen lassen. Kostenpunkt: ab 4000€. Für einen Einkaräter (unser angenommenes Maximum) finden sich Angaben von 13000€. Naja…

Kosten pro Monat: Minimal: 20€; Mittelwert: 250€; Maximum: 13000€


Übersichtstabelle Hundekosten

Am Ende fassen wir die Kosten noch einmal auf einen Blick zusammen:

Was? Minimum (€) Mittelwert (€) Oberklasse (€)
Hund selbst 150 950 2000
Chippen, Pass 20 30 60
Erstausstattung 50 278 3390
Kotbeutel 84 288 2592
Haftpflicht 336 720 3024
Krankenversicherung 0 7200 8640
Steuern 0 1008 10800
Fahrtkosten 0 3456 15552
Futter 1260 6480 19440
Leckerlis + Kauartikel 504 1440 4324
Impfungen & Parasitenvorsorge 686 (in Versicherung) (in Versicherung)
Kastration 0 300 800
Tierarztkosten 700 (in Versicherung) (in Versicherung)
Erziehung 0 4983 73470
Hundeführerschein 100 230 560
Freizeit/Urlaub 0 2400 82512
Tod 20 250 13000
SUMME 3.910€ 30.013€ 240.164+€

 

Beim Wert für die Luxusklasse in der letzten Spalte starren auch wir auf die ausgerechneten Werte. Dies beweist im Grunde nur, dass es nach oben hin auch für Hunde keine Grenze fürs Geldausgeben gibt. Diamantcolliers haben wir ja noch nicht einmal eingerechnet …

Natürlich ist es ebenfalls unwahrscheinlich, dass man es schafft mit allen Minimalkosten durchzukommen – im Grunde will man dies ja auch gar nicht, bedeutet es doch ein äußerst kurzes Hundeleben.

Vor einigen Jahren beauftragte die Kommerzbank eine Studie und kam auf Kosten von etwa 9000€ für ein komplettes Hundeleben. UnserMittelwert scheint vor diesem Hintergrund ein wenig hoch zu sein. Versuchen wir zu ergründen, wie dieser Wert zustande kam!

Die Commerzbank-Studie hat vermutlich einige Punkte nicht einberechnet. Wie vermuten dass herausgelassen wurden (oben kursiv markiert):

  • Fahrtkosten
  • Nicht vorgeschriebene Versicherungen
  • Hundeschulen
  • Urlaub/Dogsitter

Gleichzeitig wurden vermutlich keine hohen Extrakosten durch Erkrankung angenommen. Ziehen wir dies genannten Posten im Mittelwert ab, sind wir bei 11.974€ – plus Tierarztkostzen, die ohne Vollkrankenversicherung recht unterschiedlich sind, aber kaum realistisch abbildbar. Realistisch sind über ein 12jähriges Hundeleben mindestens 1800€ zusätzliche verschiedene Kosten. Diese eingerechnet landen wir also bei knapp 14.000€ für ein relativ problemloses Hundeleben. Dann befinden wir uns im gleichen Bereich wir die Studie der Commerzbank.
Ende 2014 ermittelten der Verband für das Deutsche Hundewesen und die Bundestierärztekammer allerdings deutlich höhere Werte: Yorkshire Terrier kosten demnach im Mittel 34.550 Euro, Rottweiler sogar 45.810 Euro. (Bericht) Das ist wiederum näher an unserem zunächst ermittelten Wert dran…

Was ist nun also richtig? Wie viel gibst du für deinen Hund aus?

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte gib deinen Name an